Reken soll dem Bündnis Seebrücke beitreten und so ein „sicherer Hafen“ für Flüchtlinge werden, die auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet werden. Das fordern die Grünen in einem Antrag an den Rat. Auslöser der „Seebrücke“ sind die zahlreichen Todesfälle, die sich bei der Flucht über das Mittelmeer ereignen, sowie der ungelöste politische Streit in Europa darüber, wer die Menschen, die die gefährliche Passage überleben, aufnehmen soll und muss.
„Die Ursachen der Probleme, vor denen Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, flüchten, liegen nicht hier in Reken und können auch hier nicht gelöst werden“, heißt es im Antrag der Grünen. Die Grünen in Reken beobachteten die derzeitige Situation auf dem und um das Mittelmeer mit großer Sorge, sagt Hermann Dreischenkemper, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat. „Kriege, Angst vor Verfolgung und Missbrauch zwingen Menschen zur Flucht. Hierbei geraten viele tausende Menschen in Seenot und brauchen nach ihrer Rettung einen sicheren Hafen. Hier sollten wir wie bereits viele anderen Gemeinden, Städte und Kreise unsere Solidarität bei der Aufnahme aus Seenot geretteter Menschen zeigen.“
Die Verwaltung soll nun die Möglichkeit zur Aufnahme aus Seenot geretteter Flüchtlinge zu prüfen und das Ergebnis in der folgenden Sitzung des Rates vorstellen.
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