Mobilitätskonzept für Reken

Ein Kommentar von Bürgermeisterkandidat Bruno Hartling:

Es ist dringend ein Verkehrskonzept unter großer Bürgerbeteiligung – evtl. als Projekt einer Hochschule – zu erstellen. Jedem ist klar: ein grundlegendes Umdenken muss eingefordert, unterstützt, umgesetzt und begleitet werden. Bisher ist die Devise für die meisten Bürger und Bürgerinnen: aus dem Haus, rein ins Auto, Schlüssel umdrehen und los! Einfach. Deshalb muss die Nutzung des ÖPNV wesentlich vereinfacht werden. Das gilt für den Ticketerwerb und Nutzung verschiedener Tarifzonen. Immer und auf allen Ebenen müssen wir uns für ein generelles 1-Euro Ticket am Tag einsetzen.

Wir brauchen die perfekt vernetzten Taktfahrpläne mit der Anpassung der jeweiligen Busgrößen an das Verkehrsaufkommen. Bus und Bahnverbindungen müssen von morgens 5 Uhr bis 24.oo Uhr werktags stündlich angefahren werden. An den Wochenenden morgens ab 8 Uhr bis 24.00 Uhr. Mit drei Haltestellen im Zugverkehr haben wir hier vor Ort eine sehr gute Grundlage.


Die Ausstattung mit E-Ladesäulen ist gut. Es fehlt nur eine entsprechende Beschilderung/Hinweise. Was fehlt sind Schnellladesäulen. Tempo 30 bzw. 20 in allen Ortskernen wird das Miteinander von Rad-, Fuß- und Kraftverkehr verbessern, die Sicherheit erhöhen und erheblich zum Lärmschutz beitragen.


Das bestehende Radwegekonzept zielt wesentlich auf das freizeitorientierte, touritisches Radfahren ab. Die Anzahl der Radfahrer nimmt aber ständig zu: Fahrräder sind dank E-Motorunterstützung schneller unterwegs. Anhänger für den Transport von Kind, Hund, oder Einkauf gehören mittlerweile zum Erscheinungsbild. Lastenfahrräder kommen neu hinzu und nicht nur Senioren oder Menschen mit Handicap entdecken die Vorzüge mehrspuriger Fahrradwege für sich. Immer mehr Pendler möchten mit dem Rad flott und ohne Umwege von A nach B kommen. Derzeit werden Radfahrer und Fußgänger oft auf die gleichen und den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht werdenden Wege gezwungen. Wir brauchen ein neues, modernes Radwegekonzept (als Bestandteil des gesamten Verkehrskonzept), das diesen veränderten Mobilitätsbedürfnissen Rechnung trägt.

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