„Windenergie muss für alle ein Gewinn sein!“

Die Grüne Ratsfraktion Reken fordert finanzielle Teilhabe für Bürgerinnen und Bürger bei neuen Windenergieanlagen.

Reken ist bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie ein starker Akteur. „Wir gestalten die Energiewende vor Ort und das ist auch gut so,“ sagt Hermann Dreischenkemper, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gemeinderat. Nach neuestem Stand planen zwei Investoren insgesamt 13 Windkraftanlagen, hauptsächlich im Bereich Klein Reken / Hülsten, neu zu errichten. Unstrittig ist die Notwendigkeit des Baus neuer Windräder, um die Energiewende voranzutreiben, um sauberen und günstigen Strom für alle zu sichern. Die Rekener Grünen setzen sich jedoch zusätzlich dafür ein, die Bürgerinnen und Bürger beim Bau neuer Windparks oder vollständig erneuerter Anlagen – soweit sie dies wünschen – auch finanziell an den Projekten zu beteiligen. „Erfahrungen haben gezeigt, dass die Menschen an der Energiewende beteiligt werden wollen und neuen Anlagen offener gegenüber stehen, wenn sie einen direkten Nutzen für sich erkennen“, erklärt die Ratsfraktion.

Umfassende Information und ausgezeichnete Kommunikation verbunden mit frühzeitiger und kontinuierlicher Öffentlichkeitsarbeit sei dabei aus Sicht der Grünen die Aufgabe der Antragsteller. Die Grüne Ratsfraktion Reken setzt sich dafür ein, dass Investoren und Betreiber ihrer Verantwortung gerecht werden und alle Menschen in Reken von Windenergie profitieren können – finanziell sowie ökologisch. Die bisher gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung im Genehmigungsverfahren reiche nicht aus. Die Grünen begrüßen daher, dass die Landesregierung beabsichtigt, mit dem „Bürgerenergiegesetz“, Anwohner und Kommunen unmittelbar am finanziellen Erlös von Windenergieanlagen beteiligen. Konkret sollen Projektträger verpflichtet werden, „für neue Windparks eine haftungsbeschränkende Gesellschaft zu gründen und Anteile von mindestens 20 Prozent dieser Gesellschaft den Anwohnerinnen und Anwohnern und Kommunen im näheren Umkreis anzubieten. So gestalten wir die Energiewende sozial verantwortungsvoll,“ betont Hermann Dreischenkemper.

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